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Welche Migränearten gibt es und wie machen sie sich bemerkbar?

Aktualisiert: 12. Juli 2024

Den Begriff Migräne kennen viele Menschen, doch wenn es um die unterschiedlichen Arten der Migräne geht, werden es schon weniger Menschen die sich damit auskennen. Lerne hier die unterschiedlichen Migränearten kennen.


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In diesem Blogbeitrag stelle ich dir die unterschiedlichen Migränearten vor. Kannst du deine Migräne bereits einer bestimmten Migräneart zuordnen, oder bist du dir noch unsicher an welcher Form du genau leidest?



Migräne ohne Aura


Diese Art der Migräne ist wohl am häufigsten vertreten. In der Regel dauert eine Migräne ohne Aura vier bis 72 Stunden an, bevor sie dich endlich wieder in Ruhe lässt und verschwindet. Die Migräne äußert sich meist durch Kopfschmerzen die pochen und auf einer Seite auftreten. Es ist jedoch auch möglich, dass die Seite wechselt. Es gibt auch Betroffene die kein Pochen sondern einen Dauerschmerz verspüren. Bei vielen Menschen tritt während der Migräne zudem Übelkeit oder sogar Erbrechen auf.



 

Migräne mit Aura


Tatsächlich leider rund 15 bis 20% der Migränebetroffenen an Migräne mit Aura. Diese äußert sich beispielsweise durch Zick-Zack-Linien beim Sehen, einem Flimmern im Sichtfeld oder durch Taubheitsgefühle in verschiedenen Regionen deines Körpers. Eine Aura dauert in der Regel zwischen 5 Minuten und maximaler einer Stunde an.

Bei einige bleiben im Anschluss die restlichen Migränesymptome wie starke Kopfschmerzen aus, bei den meisten treten sie nach der Aura jedoch auf.




Hormonelle Migräne


Die hormonelle Migräne tritt meist kurz vor oder nach der Menstruation bei Frauen auf und wird daher auch oftmals als menstruelle Migräne bezeichnet. Zudem gibt es noch den Begriff der menstruationsassoziierten Migräne. Hier leiden die Betroffenen an Migräne zur Zeit ihrer Menstruation und zusätzlich noch in Zeiten außerhalb der Menstruation. Bei der hormonellen Migräne spielen die Hormone Östrogen und Progesteron eine entscheidende Rolle.

Die hormonelle Migräne dauert meist deutlich länger an und äußert sich mit starker Übelkeit und Erbrechen. Streng genommen wird die hormonelle Migräne jedoch nicht als eigenständige Migräneform klassifiziert, sondern ordnet sich in einer der oben genannten Migräneformen ein.




Vestibuläre Migräne


Diese Migräne kann mit und ohne Kopfschmerzen auftreten. Üblich für eine vestibuläre Migräne sind zudem Schwindelgefühle. Betroffenen können an Dreh- oder Schwankschwindel leider und außerdem an einer Unsicherheit im Gang.



 

Migräne mit Hirnstammaura


Bei dieser Form der Migräne treten besonders häufig zu den üblichen Migränesymptomen die folgenden Beeinträchtigungen auf: Schwindel (z. B. Drehschwindel), Ohrgeräusche wie Tinnitus oder Hörminderung, Sehen von Doppelbildern, Bewusstseinsstörungen, Beidseitiges Taubheitsgefühl, Koordinationsstörungen. Du siehst die Liste der zusätzlichen Beschwerden ist recht lang.




Abdominelle Migräne


Diese Migräneform tritt tatsächlich häufiger bei Kinder als bei Erwachsenen auf. Durch ihre Symptomatik wird sie aber oft nicht als Migräne erkannt. Zu dem Krankheitsbild der abdominellen Migräne gehören: Schmerzen im Bauchzentrum einhergehend mit Übelkeit und Erbrechen, ein aufgeblähter Magen. Die Symptome können von einigen Stunden bis mehrere Tage anhalten.




Hemiplegische Migräne


Die hemiplegische Migräne ist eine sehr seltene Form der Migräne und äußert sich neben den oft typischen Migränesymptomen zusätzlich durch eine vorübergehende Muskelschwäche auf einer Körperhälfte. Die Muskelschwäche wird auch motorische Aura genannt.

Eine hemiplegische Migräne hat eine genetische Ursache, sodass diese Form vermehrt bei Verwandten ersten oder zweiten Grades auftreten.



 

Chronische Migräne


Eine chronische Migräne liegt vor, wenn die Migräne an mehr als 15 Tagen im Monat auftritt. Wichtig ist, dass die Intensität mindestens drei Monate im Stück anhält. Das sind wirklich viele Schmerztage. Insgesamt sind sehr wenige Menschen von einer chronischen Migräne betroffen. Man geht davon aus, dass es ein bis zwei Prozent der Bevölkerung betrifft.

 

Ich hoffe, dass dieser Blogbeitrag geholfen hat, einen besseren Eindruck zu den verschiedenen Migränearten zu bekommen. Vielleicht fällt es dir nun auch leichter deine Migräne einzuordnen.




















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Mama mit Migräne

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