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Warum du bereits in deiner Schwangerschaft dein Umfeld über deine Migräne aufklären solltest

Aktualisiert: 12. Juli 2024

Die Zeit in der du deine Migräne vollkommen alleine im Alltag gemeistert bekommst neigt sich mit deiner Schwangerschaft langsam dem Ende zu. Fang daher frühzeitig an über deine Migräne zu sprechen.


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Vielleich geht es dir in vielen Migränemomenten so wie mir damals als ich noch keine Mama war. Sobald ich gemerkt habe, dass sich eine Migräne anbahnte, habe ich mich zurückgezogen, ins Bett gelegt, meine Medikamente genommen, alles abgesagt und meinem Mann Bescheid gegeben, dass wer wohl die nächste Zeit nicht mit mir rechnen muss.


Ich habe meine Migräne mit mir alleine ausgemacht und bin dementsprechend auch meinem Umfeld nicht zur Last gefallen oder viele in meinem näheren Umfeld haben gar nicht mitbekommen, wie oft ich eigentlich an Migräne gelitten habe.

 

Mit dem Moment in dem du und dein Partner/in sich für eine Schwangerschaft entschieden haben, ist diese Herangehensweise zur Migräne allerdings bald vorbei.


Spätestens ab dem Moment, in dem euer Nachwuchs das Licht der Welt entdeckt, wirst du deine Migräne nicht mehr nur mit dir ausmachen können. Vielleicht tritt dieser Moment auch schon während deiner Schwangerschaft ein, weil du bestimmte Migränemittel nicht mehr nehmen darfst, diese daher schlimmer ausfällt als üblich und du aktiv Hilfe deines Umfelds annehmen musst.


Wo aber macht es nun Sinn die Migräne offen zu kommunizieren?



Bei deinem behandelnden Arzt / Ärztin zur Migräne


Dein Arzt oder deine Ärztin werden sicherlich bereits wissen dass du an Migräne leidest, da sie dich auf diesem Weg bereits begleiten. Sprich auch hier bestenfalls bereits vor deiner Schwangerschaft an, dass ihr einen Kinderwunsch habt, sodass deine Medikamente entsprechend an die neue Situation angepasst werden können. Dies gilt ebenfalls für deinen Besuch bei deinem Frauenarzt/ deiner Frauenärztin.



 

Bei der Suche nach einer Hebamme


Wenn du auf der Suche nach einer Hebamme bist, kannst du ebenfalls deine Migräne bei der Suche offen ansprechen. Vielleicht gibt es passende Hebammen in deiner Region, die ein besonderes Augenmerkt auf Migräne haben und so deine Situation besser nachvollziehen und dir mit Tipps zur Seite stehen können.




Wenn du dich für eine Doula entscheidest


Neben einer Hebamme kannst du dich auch damit befassen, ob du von einer Doula begleitet werden möchtest. Auch hier ist es ratsam bereits bei der Suche deine Migräne anzusprechen, damit deine Doula dir mit Rat und Tat zur Seite stehen kann und über deine Situation informiert ist.



Bei der Anmeldung zur Geburt


Kurz vor der Geburt wirst du dich entweder in einem Geburtshaus oder in einem Krankenhaus zur Geburt anmelden, sofern du keine Hausgeburt bevorzugst. Auch bei diesem Termin solltest du nicht vergessen, deine Migräne zu erwähnen. Sollte es nämlich in der Zeit deines Aufenthaltes zu einer Migräneattacke kommen, ist das Personal durch deine Patientenakte bereits über deine Migräne informiert..



 

Bei deinem Arbeitgeber


Sofern dein Arbeitgeber bereits über deine Migräne informiert ist, kann es nach der Verkündung der Schwangerschaft manchmal helfen, offen zu kommunizieren, dass du eventuell gerade vermehrt an Migräne leidest. Hier musst du für dich selber entscheiden, ob dies für dich eher zu einer Entlastung führt, weil du deine Fehlzeiten offen kommunizierst, oder ob du es lieber für dich behalten möchtest und dich im Ernstfall einfach ohne Kommentar krankschreiben lassen möchtest.




In deinem sozialen Umfeld


Auch hier musst du selber abwägen, ob eine offene Kommunikation zu deiner Migräne in der Schwangerschaft für dich etwas Positives ist, oder eher einen negativen Beigeschmack hat.


Wenn eine offene Kommunikation für dich den Druck rausnimmt, dass du nun vielleicht öfter Verabredungen absagst, dann macht es durchaus Sinn deinem Umfeld die Situation zu erklären. So fällt es auch deinem Gegenüber leichter dir Verständnis für diese besondere Situation entgegenzubringen. Außerdem kann es auch für dich bedeuten, dass es dir leichter fallen kann, in deinem Umfeld aktiv nach Hilfe zu fragen, wenn du gerade Migräne hast und Unterstützung gebrauchen kannst.






Dies waren einige Tipps, wo es für dich Sinn machen könnte, deine Migräne in der Schwangerschaft offen zu kommunizieren.

Selbstverständlich zählt dein Partner/in ebenfalls zu den allerwichtigsten Personen mit denen du offen über deine Probleme und deine Gefühle mit Migräne in der Schwangerschaft sprechen solltest.


Vielleicht helfen dir diese Anlaufstellen dich nun ein wenig sicherer zu fühlen, sodass du einen ersten Fahrplan hast, wo es durchaus Sinn machen kann deine Migräne in der Schwangerschaft aktiv zu erwähnen.


 




















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Mama mit Migräne

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