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Interviewreihe: Mama mit Migräne - Shalin (28)

Aktualisiert: 12. Juli 2024

In diesem Blogbeitrag spricht Shalin über ihre Mutterrolle mit Migräne und wie sie ihren Alltag mit Kleinkind dennoch wunderbar meistert.



Frage 1:

Stell dich gerne den anderen Migräne-Mamas kurz vor. (Wie alt bist du? / wie viele Kinder hast du? / Seit wann leidest du an Migräne?)

Hallo ich bin Shalin, bin 28 Jahre alt und habe circa seit dem ich 11/12 Jahre alt bin mit Migräne zu kämpfen. Ich komme aus dem wunderschönen Westerwald. Ich habe einen 4,5 jährigen Sohn.



Frage 2:

Wie ist die aktuelle Symptomatik deiner Migräne und wie viele Migränetage hast du etwa im Monat?

 Mittlerweile sind meine Migräne Symptomatiken: Aura, Übelkeit (kein Erbrechen), Lautstärke Empfindlichkeit, starkes stechen im Augapfel, starke Kopfschmerzen und je nach dem auch neurologische Ausfälle. ( Taube Körper stellen und Kraft Verluste).


Als Kind hatte ich extreme Lichtempfindlichkeit, Aura, starkes Erbrechen und extreme Kopfschmerzen.


Ich habe circa 4-6 Migränetage im Monat. In guten Monaten bekomme ich ,,nur,, zur Eisprungphase und zur Periode Migräne



Frage 3:

Hat sich deine Migräne in der Schwangerschaft und später in der Stillzeit Verändert? Wenn ja wie und hatte Sie einfluss auf deine Entscheidung Für oder gegen das Stillen?

 Ich hatte in der Schwangerschaft wesentlich weniger mit Migräne zu kämpfen. In der ganzen Schwangerschaft hatte ich vielleicht 5 Migränetage.


Gestillt habe ich nicht, allerdings hatte die Migräne keinen Einfluss auf die Entscheidung.




Frage 4:

Was sind deiner Meinung nach die grössten Herausforderungen in einem Alltag mit Migräne und Kind?

Für mich persönlich sind die größten Herausforderungen, das man sich nicht ,,ausruhen,, kann.


Also wenn Migräne kommt man trotz dessen versuchen muss irgendwie zu funktionieren und dadurch wesentlich schneller zu Medikamente greift.



Frage 5:

Welchen Tipp möchtest du anderen Migräne-Mamas oder jenen die es werden wollen mit auf den Weg geben?

Meine Tipps sind definitiv zu schauen welche Trigger es gibt, feinfühliger auf sein Inneres zu hören.


Ebenso aber auch sich Raum schaffen und für seine ,,Krankheit" einzustehen, nicht versuchen immer mehr durchzuziehen, obwohl man schon an seiner Grenze angekommen ist.




Frage 6:

Wie sieht ein Tag mit Migräne bei dir und deiner Familie aus?

Meist bekomme ich nachmittags / abends die Anfälle und habe somit Glück, dass dann recht zeitnah mein Mann vor Ort ist.


Ansonsten muss für meinen Sohn dann mal Tablet oder Fernseher herhalten, sodass ich mich hinlegen kann, bis die Medikamente wirken.



Frage 7:

Was machst du mit deinen Kindern /deinem Kind besonders gerne an migränefreien Tagen?

Alles Mögliche: wir gehen sehr gerne raus und erkunden die Natur, spielen im Garten, ebenso spielen wir auch gerne etwas gemeinsam an der Spielekonsole, basteln und machen kleinere Ausflüge.



Frage 8:

Was gibt dir als Migräne-Mama Kraft im Alltag? Was machst du für dein eigenes Wohlbefinden?

Ich versuche, und hier liegt wirklich die Betonung auf versuchen, denn ich muss noch lernen mehr auf mich und meinen Körper zu hören, dass ich mehr Raum für mich schaffe.


Pausen machen und auch den Haushalt Haushalt sein lassen und mich selbst nicht so unter Druck zu setzen.


Zeitmanagement spielt da noch eine sehr große Rolle.



Frage 9:

Was ist für dich das schönste am Mamasein?

 Alles noch einmal aus einer anderen Perspektive mitzubekommen.


Vieles was man im Alltag als Erwachsener nicht mehr sieht, oft kleine und wundervolle Dinge werden einem wieder aufgezeigt und bewusster.


Diese innige Bindung zwischen mir und meinem Kind, diese unglaubliche Kraft, Liebe und Energie.



Frage 10:

Hast du Unterstützung während deiner Migräne? Wenn ja wer greift dir unter die Arme?

Wenn es möglich ist hilft mir meine Mama oder mein Mann.

Sie nehmen mir Aufgaben ab oder halten mir den Rücken frei.



Frage 11: Wie hat sich dein Leben mit Migräne gewandelt, seitdem du Mama bist?

Seitdem ich Mama bin, fühle ich mehr in mich herein und finde heraus was mir gut hilft. Denn man möchte ja so wenig Anfälle wie möglich haben.


Allerdings muss ich auch ehrlich zugeben, dass ich viel häufiger und schneller zu Medikamenten greife.



Frage 12: Was hast du durch deine Migräne schon alles gelernt?

Gute Frage, da ich ja schon sehr früh Migräne hatte, ist die Frage schwierig zu beantworten was der Unterschied zu davor war.



Frage 13: Möchtest du werdenden Mamas mit Migräne und allen anderen Mamas mit Migräne noch etwas mit auf den Weg geben was dich beschäftigt?

Hört auf euch und euren Körper.


Ja ihr seid Mamas, aber ihr seid nicht nur Mamas. Auch ihr selbst seit wichtig.


Stellt eure Bedürfnisse nicht immer hinten an. Hört auf euch als wärt ihr euer Kind. Steht aber auch zu eurer Erkrankung und macht sie nicht klein, denn sie hat eine ganz schöne Macht.


Schaut was euch helfen kann wenn ihr Migräne habt und keine Unterstützung vor Ort ist: zum Beispiel eine Migräne-Beschäftigungskiste oder Ähnliches für das Kind oder die Kinder.


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