Kennst du schon deine Migränetrigger als Mama, oder suchst du noch?
- Simone Bungarz
- 17. Sept. 2024
- 4 Min. Lesezeit
Sie können unglaublich vielfältig und unterschiedlich sein. Daher ist es oft gar nicht so einfach den Triggern auf den Grund zu gehen.

In diesem Blogbeitrag stelle ich dir die häufigsten Migränetrigger vor, damit du in Zukunft bestmöglich zu diesem Thema informiert bist und so deine Trigger effektiver ausfindig machen kannst.
Vorab: Migränetrigger sind nie die Ursache deiner Migräne, sondern können ein Auslöser deiner Migräne sein. Dieser Fakt ist unglaublich wichtig zu verstehen. Denn im Umkehrschluss heißt dies, dass deine Migräne nicht von Heute auf Morgen verschwinden muss, wenn du alle deine Trigger ausfindig gemacht hast und diese vollständig vermeidest.
Andererseits heißt dies aber auch. Du musst nicht vollkommen in Abstinenz leben und alle deine Migränetrigger dein Leben lang vollständig meiden. Mach dich daher nicht vollkommen verrückt, wenn du dich deinen Triggern nicht immer vollständig entziehen kannst. Auch das muss verstanden und akzeptiert werden.
Nun aber genug der langen Vorrede. Legen wir mit den bekanntesten Migränetriggern los:
1. Emotionaler Stress und Hektik
Gerade im Familienalltag kann Hektik schnell an der Tagesordnung stehen. Neben dem Haushalt und der Erwerbstätigkeit kommen noch private Termine hinzu, sodass es schnell hektisch werden kann. Auch emotionaler Stress befeuert deine Migräne und seine wir mal ehrlich, in welcher Familie kommt es nicht ab und an zu emotionalem Stress, wenn viele verschiedene Bedürfnisse aufeinander treffen?
2. Unregelmäßiger Schlafrhythmus
Solange man alleine oder in einer Beziehung lebt, kann man diesen Trigger meist gut kontrollieren, doch spätestens mit deiner Schwangerschaft sieht es hier anders aus. Der wachsende Bauch zwickt, du hast Sodbrennen und wachst Nachts unvermittelt auf. Vorbei der regelmäßige Schlaf. Und ist dann erstmal der Nachwuchs da, oder vielleicht sogar schon mehrere Kinder, dann weist du nur zu gut, dass du den regelmäßigen Schlafrhythmus erstmal nicht wirst einhalten können.
3. Alkohol
Ein Gläschen Wein am Wochenende mit Freunden gehört bei vielen einfach dazu. Doch auch Alkohol kann zu deinen Migränetriggern gehören. Ein positiver Fakt vorweg: um diesen Punkt musst du dir wenigstens in deiner Schwangerschaft keine Gedanken machen und auch wenn du stillst, wird dir dieser Trigger erstmal nicht mehr auflauern.
4. Hormone
Gerade in der Schwangerschaft leisten deine Hormone Schwerstarbeit und stellen deinen Körper auf den Kopf. Und auch im Wochenbett und in der Stillzeit verändern sich die Hormone erneut. Daher kann es gut sein, dass deine Hormone in der Schwangerschaft entweder dafür sorgen, dass du weniger oder gar keine Migräne hast oder sie vermehrt auftreten kann.
5. Das Tragen schwerer Dinge
Schnell dein Kind auf den Arm genommen, die Wickeltasche im anderen Arm und vielleicht noch die Babyschale in der Hand? Schweres Tragen gehört im Mama-Alltag leider oftmals zur Tagesordnung und kann kaum vermieden werden. Was du dir aber gönnen kannst sind bewusste Pausen zwischendurch, besonders wenn dir dein Körper schon signalisiert, dass ihm die Last zu schwer wird.
6. Schwankender Koffeingenuss
An Tagen die besonders früh beginnen, weil dein Kind beschlossen hat, dass die Nacht um 5 Uhr vorbei ist, lächelt dich der erste Morgenkaffee sicherlich genauso verlockend an wie mich. Dennoch kann zu viel oder auch zu wenig Koffein ein Migränetrigger sein. Achte daher darauf deinen Kaffeekonsum in etwa an jedem Tag gleich zu halten, wenn du auf diesen Trigger anspringst.
7. Ausgelassene Mahlzeiten und/oder zu wenig Flüssigkeit
Besonders in der Schwangerschaft hast du einen erhöhten Kalorienbedarf und auch die Menge an Flüssigkeit die dein Körper benötigt steigt. Achte daher darauf, regelmäßig und in ausreichender Menge Nahrung und Trinken zu dir zu nehmen.
Im Mama-Alltag ist es dann auch oft stressig, sodass schnell das Essen vergessen wird oder der Tee vom Morgen noch Mittags kalt in der Küche steht. Erinnre dich immer wieder daran, dass Essen und Trinken wichtig ist, auch das du am Tag genug Kraft hast.
8. Gerüche
Vielleicht kennst du es. Dein Gegenüber trägt ein markantes Parfüm dass dir sofort unangenehm in die Nase steigt. Oftmals reagiert man aber auch auf eigene Düfte stärker. Vielleicht hast du nur dein Deo oder dein Duschgel gewechselt und schon nimmst du es permanent und störend war? Falls dir genau das auffällt, dann denk nicht lange nach, sondern wechsle einfach wieder schnell zu deinen altbewehrten Produkten zurück.
9. Licht
Eigentlich freut sich doch jeder auf den Frühling und den Sommer. Die Sonne lacht am Himmel und alle bekommen gute Laune. Doch auch Licht, ob nun Tageslicht oder künstliches Licht können ein Migränetrigger sein. Was dir helfen kann? Eine Sonnenbrille in deiner Tasche um deine Augen zu schützen. Und in deinen eigene vier Wänden kannst du versuchen mit mehreren kleinen und dezenten Lichtquellen zu arbeiten, statt mit einer hellen Deckenleuchte.
Das war unser kleiner Rundgang durch einige der häufigsten Migränetrigger. Es gibt noch einige andere Trigger, die bei Migränebetroffenen eine Migräne befeuern können, doch die oben vorgestellten sind viele der Trigger, auf die viele Migränebetroffene anspringen. Erkennst du dich bereits in einigen Punkten wieder und weist bereits, dass diese Trigger deine Migräne auslösen können?
Falls du dir noch unsicher bist, kann es dir vielleicht helfen ein Migränetagebuch zu führen und dir genau zu notieren, was du einige Zeit vor deiner Migräne getan hast. So ist es oft möglich die eigene Migräne besser kennenzulernen und eventuelle Regelmäßigkeiten zu sehen, die einem vorher verborgen geblieben sind.
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