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Interviewreihe: Doulas stehen Migränikerinnen mit Kinderwunsch Rede und Antwort - mutterherz.doula (Natalie)

In diesem Blogbeitrag spricht Doula Natalie über ihre Tipps für werdende Mütter die an Migräne leiden. Was für dich als werdende Migränemama während der Schwangerschaft und dem Wochenbett hilfreich sein kann, erfährst du in diesem Interview .

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Frage 1:

Stell dich und deinen Werdegang als Doula gerne vor.


Hey, ich bin Natalie, 1995 im schönen Fichtelgebirge geboren und aufgewachsen.

Heute lebe ich mit meinem Ehemann und unserer bald zweijährigen Tochter in Landsberg am Lech, westlich von München.


Neben meiner Tätigkeit als Marketing Managerin tauche ich wahnsinnig gerne in kreative Projekte ein und treibe Sport. Schon immer interessiere ich mich extrem für alle Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und die Babyzeit, eine Leidenschaft, die sich seit der Geburt meiner eigenen Tochter wieder verstärkt hat. Als Teenager spielte ich sogar kurzzeitig mit dem Gedanken, eine Ausbildung zur Hebamme zu machen, aber das Leben führte mich zunächst in eine andere Richtung, und ich absolvierte eine Ausbildung zur Automobilkauffrau.


Doch wie das manchmal so ist, fand ich meinen Weg zurück in die Geburtshilfe, als ich im Jahr 2023 meine Ausbildung zur Doula abschloss und mein Unternehmen "Mutterherz" gründete. Mein Ziel ist es, Frauen auf ihrer einzigartigen Reise zu begleiten, Ängste zu lindern und einen Raum zu schaffen, in dem sie sich sicher und geborgen fühlen. Ich möchte eine unterstützende Hand bieten und gemeinsam mit ihnen das Wunder der Geburt entdecken. Ich freue mich darauf, viele Mutterherzen höher schlagen zu sehen und Frauen auf ihrem Weg in die Mutterschaft zu begleiten.



Frage 2:

Warum bist du Doula geworden?


Während meiner eigenen Schwangerschaft wurde ich förmlich von schrecklichen Geburtsgeschichten überschwemmt, was mir anfänglich Angst einflößte. Dennoch entschied ich mich, mich gut zu informieren und mit positiver Einstellung und ohne Vorurteile in die Geburt zu gehen – und was soll ich sagen: es wurde der schönste Tag meines Lebens.


Diese überwältigende Erfahrung motivierte mich, anderen Frauen zu helfen, ebenfalls positive Geburtserlebnisse zu erfahren. Denn jede Frau verdient eine Geburt, die von Liebe, Unterstützung und Schönheit geprägt ist


Frage 3:

Was würdest du Schwangeren mit Migräne raten um in ihre Kraft für eine gute Schwangerschaft zu kommen?


Schwanger zu sein und gleichzeitig mit Migräne umzugehen, ist eine Challenge. Dennoch möchte ich euch ermutigen, an euch selbst zu glauben und auf euren Körper zu vertrauen. Er leistet nämlich Unglaubliches, indem er ein neues Leben schafft, und das verdient Anerkennung und Stolz.


Verzeiht euch auch mal Rückschläge und ganz wichtig: Nehmt euch die Zeit, auf eure Bedürfnisse zu achten, setzt klare Grenzen und scheut euch nicht, um Unterstützung zu bitten, wenn ihr sie braucht. Eure Gesundheit und euer Wohlbefinden sind essentiell wichtig, um eine schöne Schwangerschaft zu erleben.




Frage 4:

Welche Entspannungsübungen können Schwangere (auch während der Geburt) machen?


Ich finde es enorm wichtig, bereits während der Schwangerschaft, vorbereitend auf die Geburt, Entspannungsrituale in den Alltag zu integrieren. Dieses bereits geschaffene Ritual dient als wertvolles Werkzeug, welches in herausfordernden Situationen während der Geburt schnell gezückt werden kann.


Damit vermittelt man seinem Körper ein sofortiges Gefühl der Entspannung und kann besser mit den Wellen umgehen.


Ein paar Beispiele für Entspannungsrituale sind das Einbeziehen und Zeitnehmen für beruhigende Düfte in der Pflegeroutine, das Hören beruhigender Musik oder das Praktizieren von Entspannungsmeditationen.



Frage 5:

Was kannst du Schwangeren raten, die durch ihre Migräne ihrer Rolle in der Mutterschaft ängstlich gegenüberstehen?


You'll rock it! Wenn du diese Gedanken hast, dann sei gewiss, du bist eine richtig tolle Mama. Deine Sorgen zeigen bereits jetzt schon deine Liebe und Fürsorge für dein Baby. Es ist total in Ordnung, deine Ängste offen zu teilen.


Hol dir Unterstützung von deinem Partner, deiner Familie oder Freunden. Es gibt auch professionelle Hilfe wie Mütterpflege, die dir den Rücken stärken kann. Denke auch im Voraus darüber nach, wer dich in solchen Momenten unterstützen kann, und sprich mit diesen Personen darüber.


Du musst nicht alles alleine bewältigen. Vertraue auf dich! Du bist stark, und du wirst diese Herausforderungen meistern.




Frage 6:

Was empfiehlst du für ein gutes Wochenbett?


Es ist klug, schon im Voraus ein paar Dinge abzuklären und zu teilen. Besprich mit deinem Partner bereits im Vorfeld Themen wie Haushalt, Versorgung, Besuch, Erwartungen und Wünsche während des Wochenbetts und teile diese auch mit deinem näheren Umfeld. Falls sich während dieser Zeit deine Pläne doch ändern, ist das völlig okay.


Dank dieser offenen Kommunikation wissen deine Liebsten Bescheid und es gibt keine stressigen Situationen in dieser sensiblen Zeit. Wenn du möchtest, kannst du auch vorab um Unterstützung von Familie und Freunden bitten, die wirklich helfen möchten und nicht nur zum Babywatching vorbeikommen und sich im schlimmsten Fall von dir bedienen lassen. Sie könnten euch bei praktischen Dingen wie Wäsche waschen, Essen vorbeibringen oder einfach mal aufs Baby aufpassen unterstützen, damit du dich gut erholen kannst und ihr euch als Familie in der neue Rolle finden könnt.


Dein Baby wird es auch zu schätzen wissen, nicht von Anfang an von zu vielen Reizen überflutet zu werden.



Frage 7:

Wie können es auch frische Mamas zu ein wenig Ruhe schaffen?


Ich weiß, dass der Tipp, den ich jetzt geben werde, vielleicht nicht der ist, den man hören möchte. Aber er ist extrem wichtig: Schlafe, wenn dein Baby schläft,

und das meine ich ernst!


Überlege dir immer gut, welche Dinge wirklich Priorität haben. Eine Mama, die ausgeruht ist, hat einfach bessere Nerven und kann sich somit auch besser um ihr Baby kümmern. Und sch*** mal auf Wäscheberge oder Chaos in der Küche. Diese Zeiten kommen wieder, wenn du mehr Kapazitäten hast.


Versuche, deine Ansprüche an dich selbst etwas zu senken und um Hilfe und Unterstützung zu bitten, ist keine Schwäche, sondern eine Stärke!



Frage 8:

Welche Entspannungsübungen stehen einen im Wochenbett zur Verfügung?


Atemübungen, Progressive Muskelentspannung, sanfte Yoga-Übungen, Meditation, Achtsamkeitsübungen, Massagen, Musik oder Podcasts hören, Lesen oder einfach schlafen. Mach einfach das, was dir guttut, und vertraue weiterhin auf deine Intuition. Übrigens solltest du immer auf sie vertrauen, auch während der Schwangerschaft und besonders später als Mama.


Denn wenn ich etwas gelernt habe, dann ist es, dass meine Intuition immer richtig ist.


Frage 9:

Gibt es etwas auf das frische Mamas im Wochenbett besonders achten können, wenn sie anfällig für emotionalen Stress sind?


Wichtig ist es, bereits im Vorfeld alle Wünsche an das engere Umfeld zu kommunizieren. Und dann heißt es: Ausruhen, sich verwöhnen lassen und heilen. Ihr seid wahre Queens! Ihr habt ein Baby zur Welt gebracht – genießt es, auch so behandelt zu werden.



Frage 10:

Möchtest du allen Schwangeren & Mamas mit Migräne noch etwas mit auf den Weg geben?


Macht euch bewusst, dass ihr wahnsinnig strak seid. Achtet gut auf euch und nehmt euch eure Zeiten der Entspannung.


Sucht euch Hilfe und Unterstützung in eurem Inner Circle. Tauscht euch mit Gleichgesinnten aus, denn ihr seid nicht allein. Eure Gesundheit ist wichtig für euch und auch für eure Kinder. Passt gut auf euch auf!



Frage 11:  Wo findet man dich und deine Angebote?


Instagram: @mutterherz.doula


Alle Infos über mich und meine Leistungen: www.mutterherz-doula.de




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